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Windvorrangflächen


Worum geht es?
Aus Sicht der BürgerListe geht es nur um die Umsetzung eines politisch definierten Ziels, dem alles andere untergeordnet wird. Im Koalitionsvertrag der Landesregierung, der im Bereich Ausbau der Windenergie sicher von Bündnis 90/Die Grünen bestimmt ist, liest sich das wie folgt: „Wir wollen die Windenergie in Hessen deutlich ausbauen und haben uns daher zum Ziel gesetzt, 2 Prozent der Landesfläche zu Vorrangflächen (...) auszuweisen.
Klimaschutz darf nicht zulasten der Wälder gehen, der Schaden an der Natur wäre beachtlich. Für den Bau würden pro Windrad bis zu 2 Hektar Wald geschädigt, Unmengen Beton würden vergossen, Zigtausende Lkw-Fahrten wären nötig, große Teile des Gebietes würden durch Zufahrtswege zerschnitten. Während des Betriebs gefährden Windräder Tiere wie Rotmilane und Fledermäuse.
Die BürgerListe lehnt insbesondere auch Geschäftsmodelle ab, die auf Abschreibung und Subventionen basieren, denn die bezahlen schlussendlich wir alle, die Bürgerinnen und Bürger.


09.06.21 Pressemitteilung der BürgerListe
Wälder sind keine Industriegebiete - Klimaschutz nicht zu Lasten der Wälder
Stellungnahme der BürgerListe Nidda zur Windkraftplanung von I-Terra aus Gießen

Sieht es am Schwickartshäuser Raumertswald bald so aus?

Etwas erstaunt mussten Niddaer Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis-Anzeiger erfahren, dass im Niddaer Stadtgebiet Projektplaner von Windkraftanlagen aktiv sind. Konkret geht es um ein ca. 40 Hektar großes Gebiet im Wald östlich von Schwickartshausen und um einen etwa 22 Hektar großen Eichenwaldbestand hinter Harb linksseitig der Landesstraße 3138 Richtung Ulfa. Dieser ist angesichts der Trockensommer für die nachhaltige Waldentwicklung von großer Bedeutung.
„Wir fordern von allen beteiligten Stellen mehr Transparenz. Bei den Bürgerinnen und Bürgern entsteht immer wieder der Eindruck, dass Windkraftplanungen lange Zeit hinter verschlossenen Türen stattfinden, bevor mit einem Paukenschlag dann die Öffentlichkeit aus der Presse informiert wird“, äußert Harald Aßmus, Vorstandsmitglied der BL Nidda und Sprecher der Bürgerinitiative Gegenwind Schwickartshausen, seinen Unmut.
„Als BürgerListe stehen wir zu der Aussage in unserem Wahlprogramm, keine Windräder im Wald.
Gerade im Hinblick auf die letzten Sommer müssen wir den Sinn von Windrädern in unseren Wäldern überdenken“, betont auch die Vorsitzende der BürgerListe, Susanne Repp.
Wälder sind wichtige Wasserspeicher, spielen eine große Rolle im vorbeugenden Hochwasserschutz bei Starkregenereignissen, die sich in den letzten Jahren in immer kürzeren Abständen in unserer Region ereignet haben.
Größere Flächen und Wege zu verdichten, wie es bei der Errichtung von Windindustrieanlagen in Wäldern erforderlich wird, ist da kontraproduktiv. Die teilweise in unserer Region notwendigen Bohrungen für Fundamente können Wasseradern durchtrennen.
Dem Wald kommt eine wichtige Rolle im Kampf ums Klima zu. Waldschutz und Aufforstung sind wichtige Bausteine im Klimaschutz. Für Windkraftanlagen intakte Waldgebiete zu roden, scheint uns da besonders widersinnig, stellt die BL in ihrer Pressemitteilung fest.
Wälder sind Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. In den Wäldern um Schwickartshausen zum Beispiel sehen wir ein schützenswertes Greifvogel-Dichtezentrum. Beim Anfliegen der Jagdgebiete überfliegen Rot- und Schwarzmilane immer wieder das geplante Windkraftgebiet. Durch die mittlerweile von der Hessischen Landesregierung geänderten gesetzlichen Voraussetzungen wird darauf keine Rücksicht mehr (oder nicht im notwendigen Umfang) genommen. Hier scheint die Lobbyarbeit der Verbände sich weiter durchgesetzt zu haben.
„Einen weiteren Aspekt, den wir nicht gutheißen können, ist die Konzentration von bis zu 8 Windrädern im Bereich östlich von Schwickartshausen, Hillersbach und Lißberg und bis zu 7 Stück im Bereich Harb, Ulfa und Stornfels. Die immer wieder öffentlich in den Medien geforderte Akzeptanz in der Bevölkerung kann man nicht erreichen, in dem wenige über Gebühr belastet und dafür viele andere entlastet werden. Zumal wir hier über Industrieanlagen mit einer Höhe von bis zu 250 Metern reden - zum Vergleich, der Frankfurter Messeturm hat eine Höhe von 256 Metern“, verdeutlicht Harald Aßmus.
Die BürgerListe Nidda wird die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Stadtteilen beim anstehenden Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz mit den Argumenten zu Klima-, Natur- und Artenschutz nachdrücklich unterstützen.

 


25.05.2021 Quelle Kreis-Anzeiger
Schlagabtausch in Ortenberg
Unternehmen will oberhalb von Schwickarthausen, bei Lißberg und auch in Harb Windräder bauen / Pfeiffer-Pantring lehnt ab

Der Einzug der Grünen in die Stadtverordnetenversammlung verändert die Debattenkultur. Eine Meldung von Hessen-Forst über die Vergabe von vier Gebieten zur Aufstellung von Windrädern war eigentlich nur zur Kenntnisnahme durch das Gremium vorgesehen. Stattdessen entwickelte sich ein Schlagabtausch zwischen Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring und Marie Wäß (Grüne).

Hessen-Forst hatte Ortenberg mitgeteilt, dass dem Unternehmen I-Terra Energy Projektholding GmbH erlaubt werden soll, die Windenergievorrangflächen 832 (oberhalb Schwickartshausen) sowie 912 und 915, das sind Gebiete oberhalb Lißberg, zu erschließen. Das vierte Gebiet 825 bei Nidda-Harb betrifft Ortenberg nicht.

Pfeiffer-Pantring hatte der Mitteilung eine umfangreiche Stellungnahme angefügt, in der sie sich unter anderem aus Gründen der Stadtentwicklung vor allem aber wegen des Hochwasserschutzes gegen Windräder im Wald des oberen Niddertales aussprach.

Gegenüber den Stadtverordneten betonte sie, dass dies nicht bedeute, dass die Stadt gegen erneuerbare Energien und Klimaschutz sei. „Ortenberg ist eigentlich der Vorreiter beim Thema Energiewende“, stellte sie fest. „Aber Sie finden im Stadtgebiet keine Windräder.“ Dabei räumte sie ein, „natürlich lockt das Geld.“ Denn für die Nutzung von Zuwegungen und die Pacht für die Standorte der Windräder müssen die Betreiber hohe Summen an Kommunen oder private Grundbesitzer zahlen.

„Wir haben gesehen, dass bei uns nicht die langsam ansteigenden Hochwasser das Problem sind, sondern diese Flutwellen“, erläuterte sie. Wiederholt hätten Anwohner mehr Schutz durch die Stadt gefordert. Dabei habe Ortenberg bereits Maßnahmen ergriffen und mehr Retentionsraum geschaffen. „Trotzdem ist es so, dass wir immer wieder überrascht sind, dass es noch krasser kommt.“ Pfeiffer-Pantring mahnt, „dass jede Maßnahme, die im Außenbereich Bäume wegnimmt und die Flächen versiegelt, dazu führen kann, dass wir noch mehr Probleme bekommen.“ Der Bau von Windrädern im Wald könne der entscheidende Faktor sein, der kommende Flutwellen so vergrößere, dass sie von der Feuerwehr nicht mehr beherrschbar seien.

Stadtverordnetenvorsteherin Ute Arendt-Söhngen zeigte sich über Wäß´ Wortmeldung zunächst erstaunt. Es sei nicht üblich, dass zu Tagesordnungspunkten zur Kenntnisnahme Redebeiträge kämen. Schließlich erteilte sie der 19-jährigen Vertreterin der Grünen das Wort. Diese erklärte, dass ihre Generation einen „tiefgreifenden Vertrauensverlust zur Politik erlitten“ habe. Allzu oft hätten sie das Gefühl, mit ihren Forderungen nicht gehört zu werden. „Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der es gilt, die Suppe auszulöffeln, die uns andere eingebrockt haben.“

Sie räumte durchaus Erfolge der Stadt beim Klimaschutz ein, auf die sie stolz sei. Doch der Umstieg sei nicht allein mit Wasserkraft, Photovoltaik und Wärmeenergie aus Holz zu schaffen. „Auch unsere Kommune darf sich keine Ausreden bezüglich Windenergie mehr erlauben“, forderte Wäß. Die Argumente in der Stellungnahme der Bürgermeisterin an Hessen-Forst seien fragwürdig und würden einem Faktencheck in weiten Teilen nicht standhalten. „Keine Windkraftanlage: Das schützt vielleicht das kleine Stückchen Wald“, erklärte sie. Doch riesige Waldflächen würden für den Braunkohletagebau abgeholzt. Auch sei fraglich, wo der Strom für die Elektromobilität, die Ortenberg so wichtig sei, herkommen solle.

Windkraft habe dagegen viele Vorteile. Schon wenige Anlagen könnten den Stromverbrauch der Stadt decken oder sie sogar zum Stromexporteur machen. Ortenberg könne 25 Jahre lang jedes Jahr sechsstellige Einnahmen bekommen. Die Akzeptanz könne durch eine Beteiligung der Bürger an den Windrädern gestärkt werden. Die heimische Wirtschaft würde von den Windrädern profitieren. „Vertrauen wir der Wissenschaft. Akzeptieren wir Windkraftanlagen dort, wo Emissionsregeln, Naturschutz und menschliches Interesse es zulassen“, appellierte sie. „Windkraft ist die Zukunft.“

Pfeiffer-Pantring dankte Wäß für ihre Wortmeldung, kritisierte sie aber inhaltlich deutlich. „Ich erwarte, wenn jemand Stadtverordnete ist, dass Sie sich mit den Problemen hier vor Ort beschäftigen.“ Man dürfe „nicht einfach nachplappern, was man bei Fridays for Future hört.“ Sie verwies auf die umfangreichen Investitionen der Stadt in Energieeinsparung und Klimaschutz. „Wir haben hier mehr gemacht, als die Kommunalaufsicht manchmal gutgeheißen hat.“

Bei den Folgen von Naturereignissen könne es manchmal durchaus auch auf ein kleines Stückchen Wald ankommen. Dabei sei ihr durchaus bewusst, dass Ortenberg erhebliche Einnahmen erzielen könne, wenn sie in ihrem Stadtgebiet Windräder zulasse. Aber „wir dürfen das Geld nicht verdienen, wenn wir dadurch Eigentum gefährden.“

Pfeiffer-Pantring erläuterte, dass Familien und ältere Bürger jahre-, zum Teil lebenslang gearbeitet hätten, um sich ein eigenes Haus zu finanzieren. „Wir dürfen diese Lebensleistung nicht gegen Natur- und Klimaschutz ausspielen“, wies sie auf die erheblichen Schäden, die Hochwasser bereits in den vergangenen Jahren angerichtet habe, hin.


30.08.20 Quelle Kreis-Anzeiger
Gegen Bau von Windrädern regt sich Widerstand 

Im Zuge der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Ulfa diskutierte das Gremium unter reger Beteiligung der Bevölkerung die Windenergiepläne in der Gemarkung. Viele äußerten sich kritisch, der Ortslandwirt kündigte eine Bürgerinitiative gegen den Bau von Windrädern an.

Seit März ist ein Gelände zwischen Ulfa und Gonterskirchen, etwa 1500 Meter von Stornfels entfernt, rechtskräftige Vorrangfläche. Ortsvorsteher Christian Döll stellte die Informationsangebote des Projektierers Abo Wind vor, der bis Anfang September eine konkrete Webseite für das Ulfaer Projekt erstellen will und zudem einen Informationsabend für die Bürgerschaft oder einen gemeinsamen Rundgang vor Ort sowie eine Computersimulation der geplanten Windräder anbietet. Kritische Argumente kamen aus der Versammlung. Sie reichten von befürchtetem Wertverlust der Grundstücke über eingeschränkte Verfügung der Grundstückseigner bis zu Haftungsfragen. Allerdings wurde auch auf den Nutzen von Ökostrom hingewiesen. Katja Sang verwies darauf, dass das notwendige Naturschutzgutachten für die Fläche noch nicht vorliegt. So wurde der Ortsvorsteher damit beauftragt, zeitnah einen Termin mit Abo Wind für eine Begehung des besagten Areals zwischen Ulfa und Gonterskirchen zu vereinbaren.

Ortslandwirt Martin Möser, der das Projekt kritisch sieht, wird eine Interessentenliste zur möglichen Gründunge einer „Initiative Contra Windkraft“ herumgehen lassen.


20.04.17 Quelle Kreis-Anzeiger
Mehrheit lehnt meiste Flächen ab
WINDKRAFT Niddaer Stellungnahme für Regierungspräsidium beinhaltet auch Meinungen der Ortsbeiräte
NIDDA - (myl). Zwar mehrheitlich, aber in der Sache uneins, lehnte das Parlament in seiner jüngsten Sitzung fast alle Vorrangflächen für Windenergie in Nidda ab. Die Stadtverordneten verabschiedeten eine Stellungnahme zum „Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien des Regionalplans Südhessen – Entwurf 2016“.
Artikel als pdf.


Redebeitrag der BL Nidda zu TOP 10 der Stv.Vers. am 09.05.2017, Stellungnahme zum TPEE des Regionalplans Südhessen (2. Offenlegung), Bernd Schoeps, Fraktionsvorsitzender.
Es gibt genaue Aufstellungen über Flugbewegungen von Großvögeln, die in den Abschlussbericht aufgenommen wurden.
Zum Thema Naturschutz, der im Abschlussbericht etwas zu kurz kommt, möchte ich nur aus dem Positionspapier des NABU „Naturverträgliche Nutzung der Windenergie an Land und auf See“ vom März 2017 zitieren, das einen Paradigmenwechsel darstellt. Auf Seite 5 findet sich der folgende Kernsatz: „ Bei folgenden Waldflächen (…) ist eine Windenergienutzung ausgeschlossen: naturnahe Wälder, über 100 Jahre alte Laub- und Mischwälder sowie Wälder, in großen unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen.“
Offensichtlich geht es nur um die Umsetzung eines definierten politischen Ziels, dem alles andere untergeordnet wird.
Redebeitrag der BL Nidda zu TOP 10 als pdf


20.04.17 Quelle Kreis-Anzeiger
Standort bereitet Sorgen
WINDKRAFT Ortsbeirat Bad Salzhausen fürchtet, dass sich Anlagen negativ auf
Entwicklung des Kurorts auswirken BAD SALZHAUSEN - (ten). Einen Konflikt mit der touristischen Entwicklung des Kurorts sieht der Ortsbeirat Bad Salzhausen in den Planungen für Vorrangflächen für WindkraftAnlagen in unmittelbarer Nachbarschaft.
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11.04.24  20 Uhr Bürgerhaus Nidda

Nachhaltige Stadtentwicklung

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Haupt- und Finanzausschuss

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